Simon Reicher: „Ein Traum wird wahr“
04. Dezember 2018 Zurück zur Artikelübersicht »

Simon Reicher kann es selbst noch gar nicht glauben: Ab Januar 2019 fährt er für das neue T3  Motorsport-Team in der ADAC GT Masters. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Maximilian Paul teilt er sich einen Audi R8 LMS. Simon überglücklich: „Am meisten freue ich mich, dass der Traum von der GT3 wahr geworden ist. Einen Audi R8 LMS fahren zu dürfen ist einfach etwas Unbeschreibliches. Das war immer mein Ziel. Es ist immer noch nicht ganz angekommen, dass ich das nächstes Jahr machen kann.“

Die ADAC GT-Masters ist eine der angesagtesten Rennserien international. Nachdem die Serie ursprünglich ausschließlich für motorsportbegeisterte Privat-Fahrer gedacht war, kam in den letzten Jahren vermehrt der Trend auf, dass immer mehr werksnahe Teams und professionelle Fahrer antraten. Hier möchte sich sein neues Team T3 Motorsport klar abgrenzen. Ziel ist es, junge und talentierte Newcomer zu fördern, die schon erste Erfolge verzeichnen konnten, aber nicht den finanziellen und familiären Background haben, um an den Rennen teilzunehmen. T3-Teammanager Jens Feucht erklärt: „Wir sind kein werksgefördertes Team, sondern ein rein privat-engagiertes Team. Wir haben viele Leute, die das ehrenamtlich machen. Wir wollen gerne zwei jungen Piloten die Möglichkeit geben sich in dem Starterfeld zu etablieren, sich Richtung Werksfahrer zu entwickeln und sich vielleicht damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“ 

Simon und Max haben sich auch ein persönliches Ziel gesteckt: „Wir wollen unter die besten 15 fahren. Das wird sehr, sehr schwierig, vor allem im ersten Jahr. Und wir möchten in der Rookie Meisterschaft mitfahren, Punkte sammeln und uns etablieren. Schauen wir mal, was die Saison bringt.“ Die Beiden werden übrigens nicht nur in der ADAC GT Masters an den Start gehen. Weitere 12 und 24h-Rennen der Creventic-Serie sind geplant. 

Da die ersten Rennen bereits auf den sympathischen Youngster warten, bereitet er sich seit Wochen vorbildlich vor. Er verrät: „Zur Zeit gehe ich jeden Tag ins Fitnessstudio, um körperlich fit zu bleiben und mich besonders gut auf die neue Saison vorzubereiten. Ich möchte nichts dem Zufall überlassen. GT3 ist nochmal härter als die TCR. Ich denke, die Vorbereitungen laufen ganz gut, so dass ich mich für das erste Rennen bereits jetzt schon fit fühle.“

Davor steht erstmal noch Weihnachten an. Das spielt für den Kirchberger aber eher eine untergeordnete Rolle. „Ich sag’s mal ganz banal: Weihnachten ist für mich ein Tag wie jeder andere. Wir werden uns wahrscheinlich familiär ein bisschen zusammensetzen, aber das Wichtige ist der Motorsport und im Januar geht’s los. Ich kann es gar nicht mehr erwarten“, gesteht der 18-Jährige.

Rennkalender ADAC GT Masters 2019:

26.04.2019 – 28.04.2019 Motorsport Arena Oschersleben

17.05.2019 – 19.05.2019 Most (CZ)

07.06.2019 – 09.06.2019 Red Bull Ring (A)

09.08.2019 – 11.08.2019 Circuit Zandvoort (NL)

16.08.2019 – 18.08.2019 Nürburgring

13.09.2019 – 15.09.2019 Hockenheimring Baden-Württemberg

27.09.2019 – 29.09.2019 Sachsenring

 

profil

Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato.

Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany.

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