Der 22-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato.

Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany.

2019 gelang Simon Reicher der Sprung ins GT-3 Cockpit des Audi R8 LMS. Als Vorbereitungsjahr entschloss sich der Student im Gran Turismo Cup (GTC) an den Start zu gehen. Mehrere Podiumsplätze in der GTC, der Titel in der GT3 Wertung, sowie die Teilnahmen an Langstreckenklassikern wie die 24H von Dubai und die 12-Stunden von Mugello rundeten seine Probesaison 2019 ab. 2020 verhinderte die weltweite Pandemie Simon Reichers Start in den ADAC GT Masters. Es war für Privatfahrer eine äußerst unsichere Zeit. Doch die Absage bei den GT Masters leitete für ihn einen anderen, spannenden Karriereschritt ein: den Nürburgring. Nach mehreren VLN Langstreckenrennen war es im September 2020 für den Österreicher so weit. Sein erstes 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring.

Seit seinem Gaststart in der GT World Challenge Europe im südfranzösischen Le Castellet im Frühjahr 2021, ist Simon Reicher fester Bestandteil der GT3 Motorsport Szene. 2021 bestritt er mit YACO Racing und seinem Teamkollegen Norbert Siedler das ADAC GT Masters. In der Saison 2022 fährt er auch mit Norbert Siedler im neu gegründeten, österreichischen Team EASTALENT RACING um die Punkte in den ADAC GT Masters. Zwischendurch absolvierte Simon Reicher im Mai 2022 sein zweites 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring.