Gelungenes 24-Stunden-Rennen für Simon Reicher in Barcelona
03. September 2019 Zurück zur Artikelübersicht »

Am vergangenen Wochenende startete Simon Reicher in sein zweites 24-Stunden-Rennen. Nach Dubai Anfang Januar stand nun der Circuit de Barcelona-Catalunya in Barcelona auf dem Programm. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen vom Team Car Collection Jürgen Häring, Taki Konstantinou, Tim Müller und Pierre Kaffer hatte der Kirchberger vorab vor allem ein Ziel: Endlich mal ein Langstreckenrennen zu beenden, denn das gelang ihm in Dubai und Mugello bislang nicht. Am Ende landete das Auto mit der Nummer 88 auf dem dritten Rang der GT3-Amateurwertung (A6-AM) und auf dem sechsten Platz des gesamten Fahrerfeldes – eine starke Leistung. 

Doch wie zufrieden ist der 19-Jährige mit dem Rennverlauf? „Es war eine Herausforderung, wieder auf einer neuen Strecke zu fahren. Außerdem mussten wir uns als Team erst mal einspielen, weil wir eine neue Fahrer-Konstellation hatten. Es ist dann glücklicherweise alles gut gelaufen. Die freien Trainings waren einwandfrei. Pierre ist das Qualifying gefahren. Leider hatte das Auto da etwas zu viel Luft in den Reifen und deshalb hat es nur für den zehnten Platz gereicht. Ich hatte die Ehre, den Start zu fahren und bin gut weggekommen und konnte dadurch den zehnten Platz verteidigen – was in so einem erfahrenen Fahrerfeld gar nicht so einfach war. Lange waren wir auf dem achten Rang und sind super Stints in der Nacht gefahren. Das Auto lag bis heute Morgen in der Früh auf Position fünf. Leider hat uns eine Zeitstrafe in der letzten halben Stunde vor Schluss ein wenig das Genick gebrochen. Dadurch mussten wir noch mal durch die Box fahren. Das hat uns dann leider den zweiten Platz in der A6-AM gekostet“, bilanziert der sympathische Österreicher. 

Trotzdem ist Reicher begeistert von dem Rennwochenende in Barcelona. „Ich konnte wieder einige neue Erfahrungen sammeln und es war ein tolles Wochenende. Bei Car Collection fühle ich mich auch sehr wohl und ich freue mich, dass wir dieses Mal das Rennen beenden konnten. Lediglich die Zeitstrafe am Schluss war ärgerlich“, fasst der 19-Jährige sein zweites 24-Stunden-Rennen zusammen. 

Wie geht es jetzt weiter für den Kirchberger? „Ich hole jetzt erst mal den Schlaf nach, ich bin nämlich saumüde“, scherzt Reicher nach dem Rennen in Barcelona. Viel Zeit zum Erholen bleibt ihm allerdings nicht, denn schon am kommenden Wochenende geht es für das Motorsport-Talent ins belgische Zolder (06.09/07.09). „In der DMV fahren wir um die Meisterschaft. Da wollen wir uns wieder ganz vorn platzieren. Alles andere werden wir sehen. Ich war noch nie mit einem GT3-Auto in Zolder. Von daher wird das auch wieder eine neue Erfahrung. Ich bin mir sicher, dass das erneut ein gutes Wochenende wird, denn mit YACO Racing haut das immer hin“, freut sich Reicher. Ob Dauerrivale Kenneth Heyer dort an den Start gehen wird, ist bislang nicht sicher. So oder so wird der Nachwuchsfahrer voll angreifen. 

 

profil

Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato.

Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany.

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