YACO Racing startet vorbereitet ins ADAC GT Masters
07. September 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Klettwitz/Brandenburg: Das Team YACO Racing wird bestens vorbereitet sein, wenn am kommenden Wochenende (10. bis 12. September) die Motoren bei der deutschen GT-Meisterschaft auf dem Lausitzring wieder aufheulen und die Sommerpause beenden. Vor wenigen Tagen versammelte sich das Team in der Niederlausitz, um die nächsten Schritte vorzubereiten. Dazu berichtet der stellvertretende Teamchef Peter Reicher: „Die Pause war nun lang genug. Wir freuen uns alle auf die nächsten Herausforderungen. Doch auch wir als kleines Privatteam wollten uns nicht unvorbereitet ins Abenteuer des ADAC GT Masters stürzen. Wir haben zwei Testtage für Vorbereitungen genutzt.“

Nach einem hervorragenden elften Platz beim Auftaktrennen in Oschersleben und einen um wenige Zentimeter verpassten 14. Platz bei ihrem Heimrennen auf dem Red Bull Ring, sorgte der YACO Racing Audi im niederländischen Zandvoort mit einem elften Platz für Aufbruchstimmung vor der Sommerpause. Einer der beiden Piloten, Simon Reicher, beschreibt die positive Entwicklung wie folgt: „Die Ergebnisse lesen sich nominell großartig. Dennoch mussten wir bei allen Rennen feststellen, dass wir als Team noch einen großen Schritt nach vorne machen müssen. Wir müssen die Fehler anderer gnadenlos für uns nutzen. Da haben wir einige gute Positionen liegen gelassen. Bei unseren Vorbereitungen ging es also unter anderem um Teambuilding, aber auch darum, mögliche Fehlerquellen vor dem Rennwochenende auszusortieren.“

Der zweite Pilot im Team ist Norbert Siedler. Er gilt als schneller, erfahrener GT3 Pilot. Seine Sichtweise beschreibt er so: „Das Feld der GT Masters bietet wie in jedem Jahr eine unglaubliche Niveaudichte. Wir sehen es immer wieder, dass wenige Zehntelsekunden einen großen Unterschied ausmachen. Für uns als Privatteam ist es fast unmöglich die letzten Zehntelsekunden den Werkteams zu entreißen. Dass es uns in dieser Saison bis jetzt sehr gut gelungen ist, den Abstand immer weiter zu verkürzen, ist der tollen Leistung aller Beteiligten zu verdanken. Ich muss aber auch gestehen, dass mein Leistungsvorsprung zu Simon faktisch nicht mehr vorhanden ist. Simon hat sich unglaublich schnell und gut entwickelt. Es macht uns beiden wahnsinnig viel Spaß.“ 

Am Lausitzring gilt es also den „Großen“ der GT Masters die Plätze zu stehlen. Gut vorbereitet geht es nun in die zweite Saisonhälfte. Die Rennen am Lausitzring können Zuschauer auch vor Ort live verfolgen – endlich wieder Fans in der Boxengasse“, so Peter Reicher. Er fügt noch hinzu: „Ohne Zuschauer ist der Motorsport nicht das, was wir uns unter Motorsport vorstellen. Er muss gerade für die Fans fühlbar sein.“ 

Erstmals seit 2019 sind am Samstag und Sonntag wieder Zuschauer im Paddock erlaubt, den 3G-Regeln entsprechend. Highlights für die Fans dürften das „Meet the Driver“, der „Pitwalk“ und die „Open Pitlane“ sein. Alle Rennen werden wieder live und in voller Länge von NITRO übertragen. Alle Infos zur Veranstaltung, sowie der Zeitplan sind auf der Webseite des ADAC-Motorsports zu finden.

 

 

profil

Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato.

Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany.

Mehr Informationen über Simon Reicher >>>