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Starkes Finale in der International GT Open: Reicher und Haase sichern Platz drei in der Gesamtwertung
Monza, Italien, 19. Oktober 2025 – Für Eastalent Racing und Teamchef Peter Reicher war das Finale der International GT Open in Monza ein Wochenende voller Emotionen, Spannung und großartiger Teamarbeit. Das erklärte Ziel: Nach den Meistertiteln 2023 und 2024 den dritten Titel in Folge zu erringen. Am Ende durfte sich das Team dennoch über einen starken dritten Platz in der Saison 2025 freuen.
„Die Vorbereitungen liefen eigentlich wie vor jedem Rennwochenende“, erklärt Peter Reicher. „Nur mit dem Bewusstsein, dass es diesmal um alles ging – um die Wurst, wie man so schön sagt.“
Dreikampf um den Titel beim Monza 500
Das legendäre Monza 500 bildete den Abschluss der Saison – ein 500-Kilometer-Rennen über rund drei Stunden, bei dem doppelte Punkte vergeben wurden. Gleich drei Teams kämpften bis zuletzt um den Titel, was die Spannung zusätzlich steigerte.
Bereits in den freien Trainings zeigte das Team aus Kirchberg bei Mattighofen (Österreich) eine starke Performance. Im Qualifying legte Simon Reicher mit einer bärenstarken Runde den Grundstein und stellte den Eastalent-Audi R8 LMS evo II auf den zweiten Gesamtrang.
Christopher Haase sicherte anschließend mit seiner Qualifying-Leistung zunächst die Pole Position – doch die Freude währte nur kurz: Ein Mitbewerber legte Protest wegen Track-Limit-Verstoß ein und ihre fünf schnellsten Runden wurden gestrichen. Daraufhin wurde das Duo auf Startplatz sieben zurückversetzt.
Von dort aus zeigte Reicher beim Start einmal mehr sein Können, kämpfte sich bis auf Position vier vor und verteidigte diese bis ins Ziel. Mit diesem Ergebnis fixierte Eastalent Racing den dritten Gesamtrang in der Meisterschaft.
Teamgeist und Entwicklung im Fokus
„Simon hat sich unfassbar stark über die Saison entwickelt. Darauf bin ich sehr stolz“, betont Christopher Haase. „Das Team hat eine außergewöhnliche Saison hingelegt – auf und neben der Strecke. Dieses Familiengefühl ist etwas ganz Besonderes. Trotz schwieriger Umstände haben wir nie aufgegeben und immer fokussiert gearbeitet.“
Auch Simon Reicher zieht ein positives Fazit:
„Wir haben beide ein starkes Qualifying hingelegt und das Maximum herausgeholt. Leider war die Balance of Performance (BoP) wieder einmal nicht auf unserer Seite. Im Prinzip sind wir weniger gegen unsere Konkurrenten, sondern gegen die BoP gefahren. Trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung – unser Audi R8 LMS evo II steht perfekt da. Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Wir sind bestens vorbereitet auf alles, was kommt.“
Ausblick
Mit Platz drei in der Meisterschaft beweist Eastalent Racing einmal mehr seine Konstanz an der Spitze der GT-Open-Szene. Für die kommende Saison kündigt das Team an: „Ganz gleich, in welcher Serie wir 2026 antreten – mit uns ist zu rechnen.“
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Der 25-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato. Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany. |